Mein Leben mit Endometriose

Samstag, 13. Februar 2021

Endometriose und Kinderwunsch

Mitte 30 und der Kinderwunsch wurde immer größer...

...und er hat sich erfüllt!

Lange habe ich schon nichts mehr auf meinem Endometriose-Blog geschrieben. Das liegt daran, dass ich beruflich viel um die Ohren hatte und mir auch neben meinem Hauptjob eine Selbständigkeit - ganzheitliche Ernährungsberatung - aufgebaut habe.

Ich habe mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und es führt zum Erfolg!

Nachdem es mir gesundheitlich besser ging, wurde der Kinderwunsch (der schon lange vorhanden war) immer größer und größer. Jedoch hatte ich nach wie vor noch Angst und Sorgen die Visanne abzusetzen - wie wird mein erster Zyklus? Wie werden meine Regelschmerzen? Fängt alles wieder von vorne an? Nach langem hin und her habe ich den Schritt schlussendlich doch gewagt.

Ich habe mich streng nach meiner speziellen Endometriose-Ernährungsumstellung ernährt und noch Hormonyoga praktiziert. Unfassbar - ich habe die Visanne abgesetzt, nach 3 Wochen kam meine erste Regelblutung und schmerzfrei und nur 3 Tage und sehr wenig Blut. Ich war begeistert und freudig zu gleich. Ich habe mich auch für eine Menstruationstasse entschieden und die Entscheidung nie bereut.

Nach und nach habe ich mich noch intensiver mit dem Frauenzyklus beschäftigt. Hormonyoga und eine spezielle Zyklusernährung haben mir geholfen zu mir zurück zu finden. Es war faszinierend und schön zu gleich endlich mal einen Zyklus zu spüren - endlich FRAU zu sein!

Natürlich hatte ich im Hinterkopf immer den Gedanken mit hat es jetzt geklappt? Nein schon wieder 'ne Blutung.... somit habe ich nach 6 Monaten entschieden, es wird schon klappen, jedoch bleibe ruhig und versuche nicht andauernd daran zu denken.

Siehe da - Kopf frei und im 8. Zyklusmonat bin ich doch unglaublicher Weise schwanger geworden!

Was für ein Glück, was für ein Gefühl, was für eine Freude! Im August 2020 bin ich Mama geworden. Die Schwangerschaft lief reibungslos, beschwerdefrei und ohne Komplikationen. Ich liebe es Mama zu sein und möchte keine Sekunde vermissen, auch wenn es schlafraubend ist und auch wenn ich meine Ernährung vernachlässige (mein Darm meldet sich fleißig ;))...aber zur Zeit habe ich die Priorität meinen kleinen Mann die große weite Welt zu zeigen. Und wenn wir uns perfekt eingelebt haben, dann werde ich mich wieder um meine Ernährung kümmern.

Wie es mir mit der Regelblutung nach der Schwangerschaft geht? Ich weiß es noch nicht, da ich stille habe ich bis dato noch keine Regelblutung nach der Schwangerschaft gehabt. Aber mir ist bewusst, sobald ich abstille werde ich meine Ernährung wieder dem Zyklus anpassen und wieder Hormonyoga praktizieren. Denn mit Achtsamkeit - Bewegung - Ernährung habe ich meine Endometriose in den Griff bekommen und ich habe mich wie ein neuer Mensch gefühlt und diese Gefühl möchte ich weiterhin haben!

An alle Endometriose-Frauen: Endometriose bedeutet nicht gleich Unfruchtbar bzw. künstliche Befruchtung. Bleibt stark, guckt in die Zukunft und findet zu Euch - dann ist das Glück bei Euch!

Eure Conny

ganzheitliche Ernährungsberatung

www.lebensknospen.de

Ernährung*Bewegung*Achtsamkeit

UPDATE: Durch meine Erfahrungen und mein Wissen zu den Themenschwerpunkten Endometriose & Ernährung, Endometriose & Achtsamkeit, Endometriose & Bewegung haben ich meinen Traum verwirklicht und mich als ganzheitliche Ernährungsberaterin selbständig gemacht. Hier zu meiner Website: Lebensknospen, oder folge mir bei instagram: @lebensknospen

Samstag, 4. August 2018

Mein Leben mit Endometriose 2018

Oh wow, wie die Zeit vergeht :)

Danke für alle die fleißig meinen Blog gelesen haben. Lange habe ich meinen Blog ruhen lassen. Es lag wohl daran, dass ich mein Leben komplett umgekrempelt habe. Und dies mit Erfolg - liebe Leser und liebe #endosisters: Ich bin so gut wie schmerzfrei! Unglaublich, aber wahr!
Was habe ich in meinem Leben verändert? Gar nicht so viel, i

n erster Linie die Einstellung und mehr Achtsamkeit zu meinem Körper und eine komplette Ernährungsumstellung.

Gerne möchte ich euch alles ein bisschen näher erklären: Thema 1 Achtsamkeit zu meinem Körper - ich habe mit Meditation gestartet und mache regelmäßig Yoga mit Entspannungsmusik, dafür stehe ich oft eine halbe Stunde bis Stunde morgens früher auf (zw. 06:00 und 06:30), auch wenn es mir manchmal schwer fällt, das Schöne ist, dass ich viel besser und zufriedener durch den Tag komme :). Diese 20-30 Minuten Mediation und Yoga gehören einfach nur mir und das ist einfach toll. Währenddessen entfaltet sich mein Porridge in der Küche und ich kann nach meiner morgendlichen Bewegung gemütlich mein Lieblingsfrühstück zu mir nehmen und einen Tee schlürfen. Danach geht es mit meinem Hund eine Runde um den Block und dann wird voller Elan und Zufriedenheit gearbeitet. Ich kann euch echt sagen, ich bin wirklich entspa nnter. Mittlerweile mache ich das nicht jeden Tag, und wenn ich dann mal in der Arbeit gestresster und gereizter bin sag ich mir wieder, ach wärste mal eine Stunde früher aufgestanden und hättest du dich um dich gekümmert, dann wäre heute ein entspannterer Tag - die Lösung dafür: Dann gönne ich mir nach Feierabend meine 20-30 Minuten. Und wenn dann wieder mal so eine Zeit ist, dass ich nach Feierabend kaputt auf die Couch falle und einfach nur faul sein möchte, dann gönne und genieße ich auch diese Zeit. Man darf sich zu nichts zwingen, aber erfahrungsgemäß weiß ich, dass es jeden Tag optimal wäre, und jeden zweiten Tag es auf alle Fälle machbar ist :). Probiert es einfach selbst aus!

Vor

ca. einem Jahr habe ich mir einen Bauchmassage Kurs mit Atemübungen gegönnt - ich kann jedem nur dazu raten. Da wir ja manchmal unter Blähbauch leiden macht das auf alle Fälle Sinn. Gönnt euch ein duftendes ätherisches Öl, bei dem ihr sofort Ruhe und Freude verspürt und dann geht's los - tief in den Bauch ein und aus atmen und fleißig massieren - für eine genaue Anleitung kontaktiert mich einfach ;).

So und nun zu dem großen Thema ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG …. es war hart und nicht einfach, mit Höhen und Tiefen vielen Tränen, aber ich fühle mich so fit, wie nie zuvor. Und ich hatte seit der Umstellung (die mind. 1 Jahr gedauert hat) vielleicht nur noch 2-3 Mal Schmerzen, die oft auch stressbedingt waren! Unglaublich! Ich bin so begeistert und glücklich und voller Freude und Elan. Nein ich habe keine Diäten probiert und bin gescheitert, sondern meine komplette Ernährung umgestellt auf: BIO, zu 80% regional und VEGAN, KEINEN (selten) KAFFEE und (leider selten) SCHWARZEN TEE. Dafür viel GRÜNEN TEE :). Ich habe ja von meinen Unverträglichkeiten geschrieben: Milcheiweiß und Gluten... das war schon sehr hart und ich habe nach 3 Wochen einen schlecht-gelaunten Gluten-Entzug erlebt, aber danach ging es gut voran! Meine Schmerzen wurden schon besser, aber ich fühlte mich insgesamt noch nicht so wohl und meine Darmaktivität war auch noch stark beeinträchtigt, somit habe ich Anfang des Jahres beschlossen, ich teste nun mal VEGAN - auf was sollte ich denn noch weiter verzichten? Nur noch Eier und Fleisch und Salami und Schinken, da ich eh fast kaum noch Salami und Schinken gege ssen habe, war es absolut kein Problem auch noch auf Eier und Fleisch zu verzichten. Mit den Gummibärchen viel es mir ein bisschen schwer, aber mittlerweile mag ich die gar nicht mehr ;). Gesunde vegane Ernährung bedeutet natürlich auch zuckerarm und zu 90% selbst gekocht/zubereitet und in meinem Fall (Endometriose) noch histaminarm. Dies alles viel mir gar nicht mehr so schwer, denn relativ schnell merkte ich eine Verbesserung meiner Gesundheit und fühlte mich auch viel fitter und aktiver. Und ich habe erkannt, dass ich mich selbst nicht unter Druck setzen darf - sprich mir nicht andauernd vorzuwerfen du musst aber das und das Essen und darfst aber dies und dies nicht - wenn ich Lust auf eine Packung Chips habe (ich weiß danach geht es mir mit dem Darm nicht so gut) dann gönn ich sie mir trotzdem! Und ich fühle mich wohl dabei und genieße diese Tüte Chips in vollen Zügen :).

Was mir ab und zu noch schwer fällt ist, dass ich kaum noch Alkohol vertrage … ab und zu gönn ich mir mal ein Gläschen, aber wenn ich eine Weißweinschorle trink oder einen Aperol Spritz oder ein Schnäpschen dann darf ich nicht weitertrinken, sonst geht es mir nicht gut und ich verbringe die Nacht wieder auf dem Klo. Aber so ist es, es gibt ja mittlerweile schon gute und leckere Alternativen :). Zum Thema histaminarm: Alles ausprobieren, aber nur nie Hand voll ;) ...also eine Hand voll Erdbeeren ist ok, zwei Hände - böse Konsequenzen ;) … dies gilt auch für Tomaten (die esse ich generell nicht mehr, vermisse sie aber nicht, Tomatensauce wenn es geht, meide ich auch), Aubergine uvm. … . Und wichtig, wenn man was stark Histaminhaltiges zu sich nimmt - auf keinen Fall Alkohol an dem Tag trinken, da würden schon 3 Erdbeeren reichen ;).
Vor ca. 1 1/2 Jahren hatte ich beim Einkaufen mal einen richtigen Tiefpunkt, den ich nicht so schnell vergessen werde - ich hatte beruflich viel zu tun und hatte nichts mehr zum Essen zu Hause - wollte also nur schnell in den Supermarkt - Leute ich habe einfach nichts gefunden! Nach 20 Minuten Höllenlauf im Supermarkt habe ich mich für "Sushi" entschieden und ein Matcha-Grüntee-Getränk. Völlig frustriert und genervt, denn ich hatte Hunger und wollte nicht kochen, sondern einfach nur schnell Essen. Gegenüber an der Kasse waren 2 Leute in meinem Alter und hatten Pizza und Bier auf dem Einkaufsband - da bin ich geplatzt und die Tränen kullerten - es war grausam, ich wollte einfach auch nur eine Pizza essen und mal ein leckeres kühles Bier trinken! … aber auch den Abend habe ich überstanden und somit habe ich immer eine Bio-Glutenfrei-Pizza-Fertigmischung bei mir zu Hause :). Sowas hilft und kochen ist für mich Entspannung geworden - die Küche ist mein Raum zum "Atmen und Ankommen". Und ob ich jetzt 10-15 Minuten warte bis die Pizza fertig ist - Mensch in der Zeit kann ich mir schnell was Leckeres selbst zaubern!

Ihr merkt, der Anfang einer kompletten Lebens- & Ernährungsumstellung ist nicht einfach, aber machbar und das Glück und die Zufriedenheit im "neuen" Leben ist garantiert! Da ich nun mit meinen Erfahrungen gerne auch anderen Endometriose-Betroffenen und anderen Menschen mit chronischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen helfen möchte, habe ich mich weitgebildet und starte ab sofort neben meinem Hauptberuf einen Beratungsberuf. Ich habe im Februar meine Prüfung zur Ganzheitlichen Ernährungsberatung (Paracelsus Schulen Hamburg) mit Erfolg abgeschlossen und ich werde im Herbst ein Yoga-Trainings-Seminar starten, sowie im Herbst eine weiter Fortbildung starten: Funktionelle Medizin.
Ab September 2018 werde ich mit meiner Beratungstätigkeit in Hamburg starten und freue mich auf zahlreiche Interessierte und Hilfesuchenden. Ich werde auch Online-Beratung anbieten, sowie einen Endometriose-Austausch in Hamburg für Endometriosebetroffene organisieren. Bitte teilt fleißig meinen Blog und ich freue mich auf Feedback.

Montag, 21. November 2016

Guten Morgen

Moin liebe Lese-Freunde,

oh ja ich habe nun schon lange keinen Eintrag mehr verfasst, dass liegt daran, dass der Alltag immer viel zu bieten hat und ich mir für meine Einträge Zeit nehmen möchte :). Dieser Blog sollte ja auch kein Tagebuch werden, sondern mein Leben mit Endometriose. Da dürfen ruhig ein paar Tage/ Wochen verstreifen, bis ich mich wieder melden - dafür dann mit tollen Neuigkeiten :).

Genau heute vor 2 Wochen bin ich in der Früh voller Freude durch die Wohnung von meinem Freund gelaufen, hüpfen, tanzend - es hat in Hamburg geschneit!! Wie sehr ich Schnee und Winter liebe wissen meine Freunde und ich glaube ich bin eine der wenigen Menschen in Hamburg die mit einem Lächeln durch das schneebedeckte Hamburg geht. Obs an meiner Herkunft (Österreich) liegt oder meinem Geburtsmonat Januar?! Keine Ahnung, ich LIEBE SCHNEE!

Und alle die Narben haben, können mir sicher bestätigen, dass sie - auch ohne Wetterbericht - wussten, dass es bald schneien wird, denn die Narben (so wie meine auch) jucken dann immer gaaaanz brav. Das bedeutet (wenn die Narben schon ein bisschen älter sind): Wetterumschwung ;)...wie man ja weiß, frische juckende Narben heilen! Wenn die Narben mal gaaanz dolle jucken und eigentlich nur noch kratzen hilft, versuche ich immer brav die Narben mit Öl oder Narbensalbe zu massieren. Ja nach all den Jahren verwende ich nach wie vor eine Narbensalbe! Ich war ca. ein halbes Jahr nach der Operation für ein gutes Jahr bei einem Osteopathen (natürlich wurde dies von der Kasse nicht übernommen!) - der hat brav meine Narben massiert und entstört... . Ich habe ab und zu immer wieder mal dann meine Narben eingecremt...aber natürlich auch vernachlässigt. Nun bin ich ja bei der Kinesiologin und wir entstören gerade mit Lasertechnik nochmals die Narben - und ich bin froh darüber, denn plötzlich spüre ich Punkte bzw. Schmerzen in meinem Körper auf Grund der Narben an die ich nie im Leben gedacht hatte! Als Tipp bzgl. Narbensalbe: Vespa crabro 1% von Weleda - ist natürlich wieder nicht soo billig, aber diese Salbe wirkt sehr sehr gut und die Narben werden schön weich! Ansonsten welches Öl immer geht, dass ich auch fast über all mitnehmen: Bi-Oil. Tja im Alltag ist es nicht so einfach mal eben schnell die Narben zu massieren - ich kenn es selbst, aufstehen - Frühstücken - und los geht's...abends dann unterwegs sein oder völlig kaputt auf der Couch liegen! Somit habe ich mir einfach vorgenommen in der Früh vor dem Aufstehen oder Nachts vor dem Einschlafen mich für 5-10 Minuten meiner Narben zu widmen - und bis dato klappt es ganz gut :). Obwohl ich gestehen muss, dass ich es natürlich auch nicht jeden Tag mache! ;)

Nun zu meiner Ernährungsumstellung...Vorweihnachtszeit bedeutet KEKSE-BACKEN.... oh ja auch ein Hobby von mir! Dieses Jahr habe ich ein bisschen Panik bekommen.... Plätzchen backen ohne Mehl und ohne Kuhmilchprodukte...ohhh neeinnn! Die Welt geht unter, werden meine Plätzchenteige mit dem "Ersatzmehl" auch genauso fluffig? Für alle, die es noch nicht getestet haben - ich kann euch beruhigen, ich habe soooo leckere Kekse gebacken in den letzten Tagen...einen Teig habe ich nun schon das zweite Mal gebacken :). Lebkuchen-Brownies (sooo fluffig und lecker), Schoko-Zimt-Sterne (perfekt geworden!) und die nächsten Tage folgen noch Haselnussmakronen (darin befindet sich eh kein Mehl!) und Florentiner (mit Ersatz-Sahne, ich nehme höchstwahrscheinlich Reissahne...bin mal gespannt!)...und dann guck ich noch wieviel Zeit ich habe für weitere "Plätzchen-Experimente".

Also ich habe mich entschieden einfach das klassische Mehl durch Buchweizenmehl zu ersetzen und Thema Schokolade alles mit Zartbitterschokolade. Zum Buchweizenmehl - GRANDIOS, schmeckt wirklich sehr sehr gut und mega-fluffig (hätte ich wirklich nie gedacht!) und Thema Zartbitterschokolade - 1. ich habe mich an den Geschmack schon gewöhnt und 2. bei Keksen finde ich Zartbitter sowieso besser (und gesünder ;) ).

Die Clementinen sind von dem Gutshof, von dem ich mir wöchentlich Gemüse und Obst liefern lasse. Ich habe jahrelang keine Clementinen mehr gegessen, die vom Supermarkt haben mir nicht geschmeckt. Ich kanns auch gar nicht erklären, aber für mich hatten die einen eigenartigen Geschmack. Als Kind habe ich schon immer Mandarinen bevorzugt...nur wo gibt's noch Mandarinen? Ich glaube die sind ausgestorben! *hihi*...aber ganz ehrlich, seit Jahren finde ich keine Mandarinen mehr im Supermarkt oder auf dem Markt! Somit dachte ich mir - probier nochmals Clementinen - und vom Hof, Bio...uiii lecker - juhuu ich habe wieder Clementinen für mich entdeckt! Dann freu ich mich schon auf den Nikolo-Tag : Clementinen, Nüsse und Zarbitterschoggi den gaaaanzen Tag :) :) :)!

Ihr merkt, mittlerweile belastet mich die Ernährungsumstellung nicht mehr so sehr, ich genieße es zu kochen, verschiedene Gericht auszuprobieren - eine gigantische Vielfalt und verschiede Geschmacksrichtungen lerne ich kennen. Ich durchforste vegane Rezepte (wegen Milcheiweiß) und genieße mittlerweile die Zeit in der Küche! Veganerin werde ich trotzdem nicht! Ich esse nach wie vor gerne Fleisch - aber nur noch einmal in der Woche und ich mag auch nach wie vor Eier! (1-2 Mal die Woche). Was jedoch witzig ist, ich habe immer gerne Schinken gegessen...wenn ich nun einen im Kühlschrank habe und ein braves glutenfreies Brot esse mit Schinken - er schmeckt mir nicht mehr! Der intensive Fleischgeschmack stört mich! Verrückt! Jedoch habe ich neulich mit meinem Freund ein leckeren Verschnitt von Chili con Carne gemacht - Rinderhack (natürlich vom Bio-Hof ;) )... und es war lecker! Ich merke, dass mein Körper ab und zu tierische Produkte braucht und darauf möchte ich auch nach wie vor nicht verzichten! Sowie auf meinen täglichen Morgen-Tee. Schwarztee sollte ja auch nicht immer gut sein, aber ohne meinen Tee kann ich nicht in den Tag starten! ... und ich denke mir alles im Maße, dann ist es wohl nicht all zu "schädlich".

Ach ja ich habe mir ja einen Dörrautomat besorgt und dörre fleißig Apfelringe (mit Zimt) und Shiitake - Pilze (mega-gesund). Tomaten klarerweise (das pflanzliche Glutamat ;)) und seit ein paar Wochen dörre ich immer wieder Wirsing und Grünkohl - als Chips. Beim Wirsing hatte ich nach dem zweiten Mal schon das perfekte Rezept, beim Grünkohl probiere ich noch weiter, der Nachgeschmack ist mir noch ein bisschen zu bitter...aber mit bisschen Essig, Paprika, Ahornsirup, Salz, Pfeffer Olivenöl und Sesam abschmecken und dann auf der niedrigsten Stufe für ein paar Stunden in den Dörrautomat - gesund und auch echt lecker zum Naschen!
Diese Vielfalt ist einfach gigantisch...natürlich liebe ich Chips, Tüte auf und oh lecker "Kartoffel" *hihi*...aber selbstgedörrte "gesunde" Gemüsechips...das hat auch was! Dazu noch ein paar Nüsse oder getrocknetes Obst...gemütlich auf die Couch - toll :).

So nun zu meinen Schmerzen...zum Glück hat sich der eine Endometrioseherd am Damm ein bisschen beruhigt. Also er existiert auf alle Fälle noch - er meldet sich auch mind. einmal am Tag, aber es ist zur Zeit nicht mehr so schmerzhaft, dass ich zu Schmerzmitteln greifen muss.
Ich warte schon immer wieder auf den Tag, wann es los geht, aber ich bin nach wie vor sehr konsequent, gehe brav zum Schwimmen und mache zu Hause Sport (BBP & Yoga) und halte mich strengstens an meine Ernährungsumstellung! Irgendwie bin ich zuversichtlich, dass dies alles hilft und wer weiß, vielleicht kann ich doch bald ohne meine Hormone leben. Und zwar ohne Hormone, halbwegs schmerzfrei und dass sich keine weiteren Herde bilden?! Das wäre genial! Aber erst einmal nur ein Wunschtraum!

Mitte Januar habe ich nun endlich meinen Jahresuntersuchungstermin bei meinem Arzt ausgemacht. Ich zögere es immer sehr gerne hinaus, einen Termin bei meinem Arzt zu machen, ich bin immer sehr aufgewühlt vor dem Termin (ist alles in Ordnung, sind neue Herde entstanden, muss ich vielleicht doch wieder operiert werden, kann ich noch schwanger werden etc...) Fragen über Fragen die durch meinen Kopf fließen. Danke an meine zwei lieben Freunde, dich mich vor 2 Wochen dazu gedrängt haben endlich den Termin zu vereinbaren :)! Der Termin steht, also muss ich da hin gehen! Und ich möchte auch, aber diese Panik vor dem Termin werde ich wahrscheinlich nicht so schnell los bekommen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich teilweise vor dem Termin noch geheult habe, vor Angst, aber ich vermute zu dem nächsten Termin werde ich gestärkt hingehen und viele Fragen stellen, da ich ja mein komplettes Leben umgekrempelt habe, vielleicht ist echt Besserung in Sicht und ich kann Endometriose mit alternativer Medizin bekämpfen? .... die Zukunft wird's mir sagen!

Letztes Wochenende habe ich von meinen Eltern die Information bekommen, dass ein Artikel über Endometriose in der Bild stand - habe ich natürlich gleich mal gegoogelt und den Artikel gelesen... gut so, die Krankheit muss endlich mehr und mehr in die Medien! Ich hoffe, dass bald mehr junge Frauen besser behandelt werden, wenn sie von starken Regelbeschwerden sprechen!

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/schwangerschaft/schwanger-trotz-diagnostizierter-unfruchtbarkeit-39906216.bild.html

In diesem Sinne....das war's nun erst einmal von mir. Diese Woche wird noch fleißig Kekse gebacken und gedörrt und natürlich in der Wohnung weihnachtlich dekoriert, denn der 1. Advent naht! Meine Eltern kommen zu Besuch und ich fahr mit Ihnen für 3 Tage in nen Wellness-Urlaub nach Travemünde...ich freue mich, einfach die Seele baumeln lassen! Und bin gespannt wie's mit dem Essen wird - meine Unverträglichkeiten habe ich schon durchgegeben! Zur Zeit gehe ich noch nicht so gerne essen, ich war vor 1 Woche mit Freunden Mittags essen, in einem tollen vegetarischen/veganen Restaurant, war echt lecker...aber ich saß den ganzen Abend auf der Toilette...das war sehr frustrierend - was habe ich schon wieder Falsches gegessen? Bei einem veganem Grün-Gelb-Gericht?!?!? Ich vermute einmal der Kaffee danach war's...es hat mich trotzdem geärgert und somit meide ich gerade noch das Essen gehen...aber ich bin optimistisch für nächste Woche!
Euch allen einen schönen ersten Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit - lasst euch nicht stressen!

PS: HERZLICHEN DANK FÜR DIE TOLLE RESONANZ BEZÜGLICH MEINEM BLOG - ES HAT MICH SEHR GEFREUT SO VIEL POSITIVES FEEDBACK ZU BEKOMMEN.
LIEBE FREUNDE ICH HAB EUCH ALLE SEHR SEHR LIEB!

Samstag, 5. November 2016

Samstagabend: Kurkuma-Latte & Buch

Ja es ist Samstagabend und ich habe frei...juhuuu! Zur Information ich habe keinen "five-to-nine"-Job, ich arbeite in der Tourismusbranche (stev. Geschäftsführerin bei Unser Hamburg Stadtführungen ;) www.unser-hh.de) und dies ist mein bester Job, den ich bis dato je hatte. Home Office und keine fixe Zeiten. Tja klarerweise heißt es am Wochenende arbeiten, aber dafür habe ich unter der Woche einen Tag frei und das ist einfach genial! Heute war's ein spontanes Abendfrei und darüber bin ich nun doch ganz froh.
Stellt euch vor heute nach nun 13 Tagen endlich mal wieder komplett schmerzfrei...wie herrlich. Mein Plan heute Abend stand fest: Mit meinen lieben Gastro-Mädls mal wieder ein bisschen feiern gehen, in die Schanze (ich lebe in Hamburg) und dann gemütlich nach Hause und morgen ausschlafen. Mein Plan stand bis vor ca. 30 - 40 Minuten. Ich hab Feierabend gemacht, schnell was gekocht - lecker Süßkartoffelpommes mit Lupinen-Joghurt (Milcheiweißunverträglichkeit...an den Lupinengeschmack muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen :) ). Und dann war der Plan mich mal schick zu machen und auf die Piste...aber kurz nach dem Essen hat mich mal eben eine grandiose Müdigkeit eingeholt. Und ich bin total schwach... k.o. ...verstehe ich gar nicht! Habe mich aber dann entschieden auf meinen Körper zu hören, der musste die letzten Wochen genug durchmachen, somit gönn ich ihm die Ruhe, wenn er das wünscht...habs mir nun auf meinen Lesesessel gemütlich gemacht und schlürfe eine Kurkuma-Latte mit Mandelmilch *hihi*! Die schmeckt sogar!
Vor ein paar Monaten hätte ich meinen Körper mal wieder ignoriert und gesagt, ach jammer nich, los gehts...aber zur Zeit spüre ich, dass dies genau der falsche Weg ist - und das ist vielleicht auch ein Thema, das viele Endometriose-Patienten beschäftigt...kurzfristig Freunden abzusagen, weil plötzlich der Körper schlaff macht, oder plötzlich unangenehme Schmerzen auftauchen.

Wie oft habe ich im Hotel an der Rezeption kein Frei bekommen und bin mit unerträglichen Schmerzen in die Arbeit, stand hinter dem Tresen, hab nur Wasser und Brot zu mir genommen (inkl. viele Schmerzmittel) und habe versucht irgendwie die Gäste glücklich zu machen, damit ich meine Kollegen nicht in Stich lasse. Ein Arzt würde einen bzgl. Regelschmerzen ja sowieso nicht krank schreiben! Zum Glück konnte ich immer wieder mein Frei passend legen, aber manchmal ging's eben nicht. Das waren grausame Tage. Geknickt hinter dem Tresen versuchen zu lächeln mit leiser Stimme zu sprechen, da ich so am besten auch die Schmerzen dämmen konnte...und dann noch ein Gast der dir sagt, sprechen sie lauter ich verstehe sie nicht...hervorragend... am Liebsten hätte ich ihn angebrüllt, aber er kann ja auch nichts dafür! .... aber das ist nun zum Glück Vergangenheit.

Trotzdem ein leicht schlechtes Gewissen habe ich schon auch, dass ich heute so kurzfristig abgesagt habe, aber nach jahrelanger Erfahrung mit dieser Krankheit weiß ich, wenn ich nun all meine Kraft zusammennehme und feiern gehe, dann werde ich das morgen und die nächsten Tage wieder bitterböse bereuen. Meine Schmerzen werden sich wieder melden und mein Körper wird noch mehr schlaff machen! Somit zu Hause bleiben!
Diejenigen die es noch nicht auf meiner Seite gelesen haben...ich mache gerade eine große Ernährungsumstellung (Glutenunverträglichkeit & Milcheiweißunverträglichkeit)... und ich lese dazu ein grandioses Buch: Die Heilung der Mitte von Dr. med. Georg Weidinger....wer mit dem Darm Probleme hat, dem kann ich dies nur Wärmstens empfehlen!!! Ich bin mitten in der Umsetzung und freue mich euch weiter zu informieren, wie es mir damit geht!

Schmerzfrei....wie grandios...kennt ihr den Tag, an dem man merkt, uii es zwickt nicht mehr, es verkrampft nicht mehr...schon fast ein Gefühl der Freiheit. Richtig aufgefallen ist es mir erst heute Nachmittag...mensch mein kleiner Herd (liegt saublöd - Damminnenbereich) hat sich heute noch gar nicht gemeldet :). Dies zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Das Verrückte bei mir ist ja zur Zeit, dass ich die Pille visanne nehme (mittlerweile komme ich mit den Wechseljahren sehr gut zurecht) und ich habe trotzdem Schmerzen...eine Operation kommt für mich zur Zeit auf keinen Fall in Frage (auch mein Arzt rät mir davon ab). Somit lebe ich mit den Schmerzen und versuche durch meine Ernährungsumstellung alles zu erneuern und hoffe, dass ich der Endometriose den Kampf ansagen kann!

So ihr Lieben, ich glaube das wars für heute...ich schlürf nun an meiner Kurkuma-Mandel-Latte weiter, und widme mich dem Buch um anschließend fein ins Bettchen zu gehen, meine Narben einzucremen und meinem Körper Ruhe zu gönnen.

Ich wünsche euch allen ein tolles Wochenende und wenn jemand gerade mit Endometriose-Schmerzen da liegt...nicht verzweifeln, es geht vorbei!

Eure Conny

Donnerstag, 3. November 2016

Hamburg - Herbst - Sonne

Heute ist wieder so ein Tag, mit Schmerzen aufgewacht... Schmerzen auf der Toilette... ein ganz normaler Alltag.

An meine Ernährungsumstellung gewöhne ich mich schön langsam. Heute gibt's wieder ein warmes Hirsefrühstück...aber mit dunkler Schokolade...ich merke schon morgens, dass ich Energie brauche und ein Schuss gute Laune :). Tja die Schmerzen begleiten mich heute den ganzen Tag, aber sie sind erträglich - erträglich bedeutet, dass ich sie immer wieder mal kurz spüre und beim Toilettengang und das ich kein Schmerzmittel brauche. Solche Tage sind schön. Auch wenn ich heute den ganzen Tag durch ein bisschen träge bin, versuche ich fleißig im Büro (Homeoffice) zu arbeiten und meine Projekte voran zu treiben, gelingt mir auch ganz gut. Nach dem Mittagessen brauche ich aber kurz eine Pause, ich bin k.o. - schlafen kann ich nicht, aber ich spüre, dass mein Körper Ruhe braucht, somit lege ich mich kurz ins Bettchen - und das tat gut. Ich habe gelernt nach und nach auf meine Körper zu hören, wenn ich kaputt bin, dann muss ich ihm Ruhe gönnen!

Seit gut 6 Wochen stelle ich meine Ernährung komplett um, es wurde Glutenunverträglichkeit und Milcheiweißunverträglichkeit bei mir festgestellt. Die ersten Tage war es grausam, ich hatte nach 3 Tagen ganz starken Entzug, meine Mama durfte meine Laune übers Telefon aushalten, danke dafür :). Ich hatte oft richtig viel Hunger....dies ist nun alles besser - ich esse fleißig 3 Mal am Tag warm und es geht voran.

Meine Schmerzen sind noch immer da, oft schlapp und müde bin ich auch noch immer, aber ich mache auch noch zusätzlich eine Entgiftung durch, somit gebe ich meinem Körper und meiner Seele viel Ruhe...die Nächte um die Ohren schlagen?! Erst einmal nicht...eher brav kochen und einkochen und dörren etc... . Entspannungsübungen und mit Yoga in den Tag starten...tja mit 30 hat man andere Prioritäten ;).... nein ich möchte endlich schmerzfrei sein, wieder einen "normalen" Darm haben und der Endemotriose den Kampf ansagen.

Ich habe mich in den letzten Wochen/ Monaten viel mit meiner Krankheit im Zusammenhang mit der Ernährung auseinander gesetzt und oft gelesen, dass viel auch mit der Ernährung zu tun hat - somit habe ich meine Essensgewohnheiten komplett umgeschmissen (grundsätzlich habe ich immer selbst gekocht): sprich ich kaufe nur noch Biogemüse, Biofleisch ein, koche wirklich alles selbst und esse 3 Mal am Tag warm. Eine wirkliche Besserung verspüre ich noch nicht, aber das wird dauern - ich vermute mal zw. 6 Monaten und 12 Monaten!

In der Zeit heißt es nicht aufgeben!

Dazu möchte ich auch den Blog nutzen um euch von meinen Erfolgen und Misserfolgen zu berichten und wer weiß, vielleicht kann ich in 12 Monaten selbst bestätigen - mit der Ernährung kann man so Einiges im Körper bewirken und verändern... .

Es werden auch zwischendrin immer wieder mal Kochrezepte und Bilder erscheinen!

Es bleibt spannend!

Nun werde ich mir eine wohltuende Badewanne gönnen und fein ins Bettchen...morgen ist ein neuer Tag und vielleicht mit weniger Schmerzen?! Wer weiß :).